Setze eine Situation in Szene
Spiele mit Beziehung und Distanz
Verändere deine Erzählung, wandle und deute um
Zeig dir selbst in sechs Schritten, was eine Aufstellung am mishugge board mit dir zu tun hat, und wie du alles anders sehen oder gar verändern könntest.
1. Nimm dir etwas Zeit (etwa 15 bis 30 Minuten)
Schließ die Augen und atme einige Male bewusst ein und langsam wieder aus. Was bewegt dich gerade? Wo möchtest du jetzt hinsehen? Welches Thema ist gerade aktuell?
2. Setze eine Situation oder Idee am mishugge board in Szene
Das Board ist Schauplatz des Geschehens – die Bühne deiner Erzählung. Schon mit dem „Aufstellen“ des Boards beginnt die Inszenierung. Alle Komponenten können alles was du möchtest darstellen: Orte, Gefühle, Menschen, Grenzen … Was braucht es um dein Thema abzubilden? Folge einfach deinem Bauchgefühl und erforsche deine Gedanken und Gefühle dazu. Ordne so viel mishugge figurines und mishugge marker, wie es dir passend erscheint, am oder um das mishugge board an. Vielleicht beziehst du sogar dein Umfeld, den Raum, den Tisch oder andere Gegenstände mit ein. Experimentiere mit deiner Situation möglichst frei.
3. Spiele mit Beziehung, Distanz oder Richtung, assoziiere und projiziere
Wie stehen deine Figuren zueinander? Kannst du Muster finden? Beziehungen entdecken? Systeme erkennen? Erforsche deine Aufstellung. Dreh das Board oder wechsle deine Perspektive. Bewege deine Darsteller, um ihre Geschichte zu erfahren. Erfinde frei oder stelle Erlebtes nach. Auf dem mishugge board gibt es keine Regeln, kein Richtig und kein Falsch.
4. Verändere deine Erzählung, wandle und deute um
Was ist zu viel? Was geht dir ab? Welche neuen Möglichkeit ergeben sich aus deiner Auf- und Umstellung? Wie könntest du nun die ursprüngliche Erzählung deines Themas umdeuten oder ganz anders sehen? Was würden dir wohlgesonnene Freunde dazu sagen? Kann dir einer deiner Stärken noch nützlich sein oder gibt es etwas oder jemanden, der dir helfen könnte? Wo würdest du diese Ressource aufstellen und was würde sie repräsentieren?
5. Dreh dein eigenes Ding
Du hast noch nicht genug? Mach Notizen, Skizzen oder Fotos und erstelle so Bildgeschichten oder Storyboards deiner Szenen. Dokumentiere deinen Prozess. So kannst du zurückkehren und sogar verschiedene Szenen miteinander in Verbindung bringen.
6. Nimm dir mit, was du möchtest
Was willst du aus dem Selbsterfahrungsprozess gerade in den Alltag tragen? Was ist praktikabel? Welche Konstellation erinnert dich an deinen Wunsch oder dein Ziel? Wenn du möchtest, mache Fotos davon, so dass du dich jederzeit daran erinnern kannst was dich bewegt hat, du dir wünschst und was dir gut tut. Oder lass es sickern und sich ganz von selbst weiter entwickeln. Alles ist und bleibt in Bewegung.